Projekt „Triple Win“ – Ein Gewinn für alle Seiten GRÜNE besuchen Carl-von–Heß’sche Sozialstiftung in Hammelburg

Bild Gruene CvH TripleWin WEBv. l. n. r.: Markus Ganserer, MdL, Bündnis90/DIE GRÜNEN Bundestagskandidatin Dr. Manuela Rottmann, Bündnis90/DIE GRÜNEN Marco Schäfer, Stiftungsvorstand der Carl-von-Heß’schen Sozialstiftung Stellvertretende Landrätin Monika Horcher, Bündnis90/DIE GRÜNEN Martin Pfeuffer, stellvertretende Stiftungsvorstand der Carl-von-Heß’schen Sozialstiftung Kerstin Celina, MdL, Bündnis90/DIE GRÜNENPRESSEMITTEILUNG von Kerstin Celina, Mitglied des Bayerischen Landtags, Sozial-, familien- und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN

„Was können wir von der Carl-von-Heß‘schen Sozialstiftung in Hammelburg über die Organisation guter Pflege lernen?“ Diese Frage stand im Mittelpunkt des Besuchs der beiden GRÜNEN Landtagsabgeordneten MdL Kerstin Celina, sozialpolitische Sprecherin aus dem Landkreis Würzburg, und MdL Markus Ganserer, der die GRÜNE Landtagsfraktion in der Enquete Kommission des Bayerischen Landtags „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ vertritt. Mit dabei waren auch die Bundestagskandidatin der unterfränkischen GRÜNEN, Dr. Manuela Rottmann, die als frühere Verantwortliche der Stadt Frankfurt am Main für die kommunalen Krankenhäuser, die Herausforderungen der Arbeitskräftegewinnung in der Pflege gut kennt, sowie die stellvertretende Landrätin Monika Horcher, die auch im Aufsichtsrat der Stiftung aktiv ist.

„Was können wir von der Carl-von-Heß‘schen Sozialstiftung in Hammelburg über die Organisation guter Pflege lernen?“ Diese Frage stand im Mittelpunkt des Besuchs der beiden GRÜNEN Landtagsabgeordneten MdL Kerstin Celina, sozialpolitische Sprecherin aus dem Landkreis Würzburg, und MdL Markus Ganserer, der die GRÜNE Landtagsfraktion in der Enquete Kommission des Bayerischen Landtags „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ vertritt. Mit dabei waren auch die Bundestagskandidatin der unterfränkischen GRÜNEN, Dr. Manuela Rottmann, die als frühere Verantwortliche der Stadt Frankfurt am Main für die kommunalen Krankenhäuser, die Herausforderungen der Arbeitskräftegewinnung in der Pflege gut kennt, sowie die stellvertretende Landrätin Monika Horcher, die auch im Aufsichtsrat der Stiftung aktiv ist.

Die kreiskommunale Stiftung im Landkreis Bad Kissingen bietet 400 vollstationäre Pflegeplätze in sechs Seniorenheimen an, sowie ambulante Dienstleistungen und Servicewohnen und beschäftigt 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Nach wie vor finden wir geeignete Auszubildende für unsere Ausbildungsplätze, aber wir brauchen auch darüber hinaus Pflegepersonal, das derzeit auf dem hiesigen Arbeitsmarkt kaum zu finden ist, denn ca. 50% der Auszubildenden orientieren sich nach der Ausbildung um und stehen uns nicht zur Verfügung“, erklärte der Stiftungsvorstand Marco Schäfer und erläuterte, dass die Stiftung deswegen mit der Bundesagentur für Arbeit eng zusammenarbeite und über das „Triple Win Projekt“ Pflegekräfte aus dem außereuropäischen Ausland anwerbe. „Uns ist es auch wichtig, dass wir nicht aus anderen Ländern dort dringend benötigte Fachkräfte abziehen. Auf den Philippinen aber gibt es einen Überschuss an examiniertem Krankenpflegepersonal, die bei entsprechender fachlicher und persönlicher Betreuung und Einarbeitung hier gute Arbeit leisten“.

MdL Celina begrüßte die Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur auf diesem Gebiet als „genau den richtigen Weg“, denn nach Hammelburg kommen nur diejenigen, die schon eine Deutschprüfung erfolgreich abgelegt haben und sich hier langfristig beruflich einbringen möchten. „Den Mitgliedern der Stiftung und dem Personal danke ich für ihren hohen persönlichen Einsatz, um den Ankommenden den beruflichen Neustart hier leichter zu machen, indem sie ihnen beispielsweise bei der Wohnungssuche helfen und als Paten fungieren“.

Die stellvertretende Landrätin Monika Horcher und die Bundestagskandidatin Dr. Manuela Rottmann halten eine systematische Vorbereitung für die Integration hier für besonders wichtig: „Hier müssen alle zusammenarbeiten, und dass wir das in der Region gut können, haben wir in den vergangenen Jahren bewiesen“, meint Horcher und verweist auf bestehende Netzwerke, z.B. mit den Kirchen. Dr. Rottmann verweist darauf, wie wichtig die Unterstützung durch Landsleute ist: „ Heimisch fühlen sich die Menschen erst, wenn sie über den Beruf hinaus soziale Kontakte aufbauen. Wenn der Fachkräftemangel auf dem Land auch durch ausländische Arbeitnehmer gedeckt werden muss, brauchen wir für das Land auch eine systematische Integrationspolitik, die den Arbeitgebern bei dieser Aufgabe hilft“, stellte sie fest.

Die Carl-von-Heß‘sche Sozialstiftung leistet ihren Beitrag, damit pflegebedürftige Menschen in der Heimat bleiben können und entweder ambulant oder stationär betreut werden können. MdL Ganserer verwies darauf, dass lebendige Ortskerne mit fußläufigen Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen, wie Arzt, Apotheke und Friseur gerade für Senioren wichtig sind, um zuhause bleiben zu können, oder sich so weit wie möglich in betreuten Wohnformen selbst zu versorgen. Damit Senioren aber da bleiben können, wo sie sich heimisch fühlen, braucht es ausreichend viele und gut qualifizierte Mitarbeiter, um diese zu versorgen. Der Dipl. Sozialpädagoge und stellv. Stifungsvorstand Martin Pfeuffer machte deutlich: "Wir müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hegen und pflegen" und erläuterte, mit welchen Maßnahmen die Carl-von–Heß’scheStiftung die Gesundheit der Beschäftigten fördert. „Eine gleichmäßige Arbeitsbelastung über das gesamte Jahr hinweg ist uns wichtig, denn wir haben festgestellt, dass nach besonderen Belastungszeiten mit einer sehr dünnen Personaldecke auch die Krankheitszeiten steigen“. 

Für die GRÜNEN stand fest: die Carl-von-Heß‘sche Stiftung setzt viele verschiedene Maßnahmen in der richtigen Kombination um, um gute Pflege leisten zu können. „Wir brauchen solche Institutionen, sonst können wir die zukünftigen Aufgaben in der Pflege nicht bewältigen“, war ihr gemeinsames Fazit.

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