Artikel Main-Post vom 19.10.2011
Heß'sche Stiftung erwirtschaftet Überschuss
(dübi) Ermutigt auch vom positiven Wirtschaften ihrer Altersheime bringt die Carl-von-Heß'sche Sozialstiftung Hammelburg zwei große Millionenprojekte auf den Weg. Alle drei Seniorenheime der Stiftung sowie die Familien- und Kirchhofskapellenstiftung weisen für das Jahr 2010 positive Wirtschaftsergebnisse aus. Dem Stiftungsvorstand wurde für das durch eine Wirtschaftsprüfungskanzlei geprüfte Jahresergebnis uneingeschränkte Entlastung erteilt, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes.
Das positive Jahresergebnis liegt im oberen sechsstelligen Bereich. Die Stiftung kann eine 44-prozentige Kapitaldeckung nachweisen. Erfreulich seien auch die positiven Zahlen im Zeitraum April bis September des erst kürzlich erworbenen Hauses in Zeitlofs. „Dank der sehr guten Arbeit der gesamten Mitarbeiterschaft konnte dieses Ergebnis erzielt werden“, so Landrat Bold. „Damit wurde die Grundlage geschaffen, in Hammelburg und in Bad Brückenau erhebliche Investitionen zu tätigen.“
Die Planungen für einen Neubau am Probst-Heim in Hammelburg vergab der Stiftungsrat an die Firma Wolff & Müller (Erfurt). Die Gesamtbaukosten werden auf rund 3,4 Millionen geschätzt. Es handelt sich dabei um einen Generalübernehmervertrag für Planung und Bauausführung bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Die Mitglieder des Stiftungsrates bedauerten, dass nur ein Unternehmen aus dem Landkreis Bad Kissingen ein Angebot abgegeben hat.
Der geplante Neubau soll die Unterbringung von Senioren im bisherigen Schwesternwohnhaus am Ofenthaler Weg ersetzen. Was mit diesem Gebäude passiert, ist noch offen. Bis zur Fertigstellung des Neubaues in frühestens zwei Jahren wird es noch gebraucht.
Architekten-Wettbewerb
Der geplante Neubau in Bad Brückenau (Ersatzbau für das in die Jahre gekommene Haus Waldenfels) nimmt planerische Formen an. Auf den ausgeschriebenen Skizzenwettbewerb wurden fünf Architektenbüros ausgewählt, die Anfang Dezember ihre Entwürfe vorstellen. Die Einzelauftragsvergabe für die Planung ist Mitte Dezember vorgesehen. Zudem beschloss der Stiftungsrat, für die fachplanerischen Leistungen termingerecht das so genannte VOF-Verfahren anzugehen.