Die Carl von Heß Sozialstiftung veranstaltete anlässlich ihres 150sten Bestehens zwei Kabarettabende als Dankeschön für alle Mitarbeitenden. Passend zu unserer Stiftungsaufgabe Pflege hatten wir die schwäbische Kabarettistin Sybille Bullatschek eingeladen. Sie trat in der alten Aula in Münnerstadt mit ihrem Programm „Ich darf das, ich bin Pflägekraft!“ auf.
„In unserem Jubiläumsjahr haben wir uns für Sie ein besonderes Dankeschön ausgedacht“, begrüßte Stiftungsvorstand Marco Schäfer die anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der festlich geschmückten alten Aula. „Es ist ein Dankeschön und eine Wertschätzung für Ihre Arbeit, die Sie das ganze Jahr über leisten.“ Die Verwaltung der Carl von Heß Sozialstiftung hatte extra für ihre Beschäftigten an zwei Abenden die Kabarettistin Sybille Bullatschenk engagiert.
Und an diesen Abenden blieb kein Auge trocken. Mit ihrer quirligen Art fegte Bullatschek in ihrer Rolle als „Altenpflägerin“ über die Bühne. Sie erzählte von stressigen Frühschichten im „Haus Sonnenuntergang“, bei denen sie von Zimmer zu Zimmer hastet und die Seniorinnen und Senioren versorgt. Zwischendurch stört mehrmals ihre Kollegin Evelyn, um sie schlussendlich nach drei Stunden Arbeit daran zu erinnern, dass sie eigentlich ihren freien Tag hat. Bullatschek berichtet, welche Fragen bei der Organisation von Geburtstagsfeiern Hundertjährige beschäftigen: „Wen soll ich einladen? Wer lebt noch, mit wem habe ich keinen Streit und wer kann sich überhaupt noch an mich erinnern?“
Hinter der medienbekannten Figur Sybille Bullatschek verbirgt sich die schwäbische Kabarettistin Ramona Schukraft. Als „Altenpflägerin mit Herz“ ist Schukraft, aka Bullatschek seit über zehn Jahren deutschlandweit unterwegs. Mit dem Thema Altenpflege möchte sie auf humorvolle Weise den Fokus auf das wichtige Thema Pflege lenken und ein besseres Image für diesen Berufstand schaffen.
Ihre Geschichten und Anekdoten sind authentisch und herrlich schräg. Zum Beispiel von dem 94-jährigen Bewohner, Herr Kämmerer, dessen innigster Wunsch es ist, einmal in seinem Leben in einer amerikanischen Fastfood-Kette zu essen. Die rund jeweils 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Carl von Heß Sozialstiftung amüsierten sich prächtig und lachten herzlich bei Situationen, die sie aus ihrer täglichen Arbeit in der Pflege wiedererkannten.
Zugabe und Highlights der Abende war jeweils der „Pfläge-Rap“, bei dem Bullatschek die Stiftungsvorstände Marco Schäfer, Martin Pfeuffer und Marketingleiterin Sina Bretscher auf die Bühne holte.