10.02.23 | Herzliche Glückwünsche und Willkommen im Seniorenheim Dr.-Maria-Probst: Unsere Praktikantin Claudia Reindl hat die Ausbildung zur Alltagsbegleiterin erfolgreich bestanden!
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Claudia Reindl hat es geschafft! Über einen Zeitraum von vier Monaten hat sie an den Berufsfachschulen für Pflegeberufe in Bad Kissingen über 560 Unterrichtseinheiten absolviert. Dazu kam ein Praktikum von 160 Zeitstunden in einer Pflegeeinrichtung. Am Ende stand die Qualifikation als Alltagsbegleiterin. Die Ausbildung ist in drei Module aufgeteilt. Stolz hält sie die drei berufsspezifische Zertifikate in ihren Händen: Die erfolgreiche Ausbildung zur Betreuungskraft, zur Pflegeassistentin und zur Haushaltsdienstleisterin.
Ihr Praktikum hat Claudia Reindl im Seniorenheim Dr.-Maria-Probst in Hammelburg absolviert, dass der Carl von Heß Sozialstiftung gehört. Pflegedienstleiterin Eva Preißler freut sich über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über die Ausbildung zum Alltagsbegleiter den Weg in einen Pflegeberuf finden: „Die Ausbildung zur Alltagsbegleiterin oder Alltagsbegleiter bietet einen ersten Einblick in den Pflegeberuf. Dabei ist der Einsatzbereich einer Alltagsbegleiterin wie Frau Reindl in unserem Haus sehr vielfältig: Als Betreuungskraft begleitet sie das Pflegeteam bei der Beschäftigung der Senioren beim Spielnachmittag oder bei der Zeitungsrunde. Als Pflegeassistentin unterstützt sie mit ihrer pflegerischen Ausbildung die examinierten Pflegekräfte bei ihrer Arbeit auf Station. Und als Haushaltsdienstleisterin richtet sie die Mahlzeiten für die Bewohner her und hilft bei der hauswirtschaftlichen Versorgung.“ Die Ausbildung zum Alltagsbegleiter*in sei deshalb keinesfalls nur etwas für Berufseinsteiger. Vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie Frau Reindl, die nach einer Familienzeit wieder voll ins Berufsleben einsteigen, seien aufgrund ihrer Lebenserfahrung sehr willkommen, betont die Pflegedienstleitung Frau Preißler.
Mit Blick auf den beruflichen Werdegang von Frau Claudia Reindl ist der Weg in die Pflege typisch. Zwar hatte Claudia Reindl vor vielen Jahren einen mehrwöchigen Schwesternhelferkurs absolviert, war aber dann durch Familie als Hausfrau und Mutter zunächst gebunden. Weitere Erfahrungen in der Pflege machte sie bei der Betreuung von schwerkranken Familienangehörigen, die sie über Jahre versorgte. „Jetzt, wo die Kinder selbständig sind, habe ich beschlossen, beruflich etwas für mich zu machen!“, erklärt Claudia Reindl. „Dabei war eine Tätigkeit in der Pflege für mich immer mehr als ein Beruf, sondern eine Berufung!“
Durch Zufall habe sie dann vor einem Jahr von der Ausbildung zur Alltagsbegleiterin gehört und Kontakt mit dem bfz Bad Kissingen aufgenommen. Hier wurde sie über die Ausbildung und Fördermöglichkeiten durch die Agentur für Arbeit informiert. „Ich bin dann zur Arbeitsagentur gegangen, habe dort einen Bildungsgutschein bekommen und bin dann in die Ausbildung gestartet!“ Froh sei sie und dankbar, dass alles so gut geklappt habe. „Besonderen Dank geht an meine Ausbilder und Lehrer vom bfz, Angelika Hör und Markus Weller, die uns für unsere Aufgabe in der Pflege fit gemacht haben!“ Sie freue sich, dass sie das Gelernte jetzt in der Praxis im Seniorenheim Dr.-Maria-Probst umsetzen könne, wo sie bereits ihr Praktikum absolviert hatte.
Dass die Ausbildung zur Alltagsbegleiter*in ein optimaler Einstieg in den Pflegeberuf sei, bestätigt auch Anni Misch, langjährige Leiterin des Seniorenzentrums Waldenfels in Bad Brückenau (das ebenfalls die Carl von Heß Sozialstiftung betreibt) und Mitarbeiterin im bfz Bad Kissingen. Frau Misch berät Berufseinsteiger, hält Kontakt zu den Personalverantwortlichen in den Seniorenheimen und Pflegeeinrichtungen und hilft bei der Vernetzung von Bewerbern und Arbeitgebern im Gesundheitswesen: „Die überschaubare Ausbildungszeit von vier Monaten bietet Berufseinsteigern und Wiedereinsteigern eine gute Möglichkeit, eine erste Qualifikation für die Pflege zu erwerben!“ Dabei betont sie die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten in weitere Pflegeberufe: „Die einjährige Ausbildung zum Pflegefachhelfer/-helferin oder die dreijährige Generalisierte Pflegeausbildung zur examinierten Pflegefachkraft sind je nach Schulabschluss möglich!“ Die Bezeichnungen „Pflegefachfrau“ oder „Pflegefachmann“ lösen dabei die bisherigen Berufe Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger ab. Der Beruf des Alltagsbegleiters sei, so Anni Misch, gerade für Wiedereinsteiger attraktiv wegen des flexiblen Angebots an Teilzeit-Jobs im Gesundheitsbereich. Dies mache eine von vielen Bewerbern gewünschte Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit möglich.
Auch für Claudia Reindl ist mit der Qualifikation zur Alltagsbegleiterin nicht Schluss. Im September beginnt sie an den Berufsfachschulen für Pflegeberufe des bfz Bad Kissingen ihre einjährige Ausbildung zur Pflegefachfrau. Um noch mehr theoretischen Background zu erhalten für ihren Traumberuf!