„Das Wappen der Familie von Hess wird unterschiedlich beschrieben:
Im Würzburger „Wappenbuch der Herren Räthe“ ist das Wappen des Hofrats Heinrich Christian von Hess farbig abgebildet, jedoch nicht in Worten beschrieben.
In „Siebmacher´s Wappenbuch“ sind die drei runden Gebilde nicht als Kugeln, sondern als „Ballen“ bezeichnet. Nach Angaben Jägers sind für das Wappen des Andreas Hess im 17. Jahrhundert „drei Pfennige“ genannt.
Auch diese Widersprüche konnten nicht geklärt werden, jedenfalls sind die runden Gebilde identisch, werden nur abweichend definiert.
Es handelt sich daher in allen Fällen um dasselbe Wappen.
Die amtliche Wappenbeschreibung lautet:
„In Rot ein von drei goldenen Kugeln begleiteter silberner Balken. Auf dem Helm ein Jünglingsrumpf (ohne Arme), dessen rotes Kleid übereinander mit drei goldenen Kugeln belegt ist.“
Mit dem Tod Karl von Hess endete die Linie der Familie von Hess. Die fehlenden Arme des Jünglings im Stiftungswappen können als Symbol für die Errichtung der Carl von Heß Sozialstiftung gesehen werden. Das gesamte Familienvermögen wurde zu Errichtung der Stiftung und zum Einsatz für soziale Zwecke bestimmt. Somit verfügt der „Jüngling“ über keine Arme mehr, die nun symbolisch an die Stiftung übergeben wurden, um soziale Projekte zu verwirklichen.