Der vierstöckige Erweiterungsbau des Hammelburger Seniorenheims Dr.-Maria-Probst ist fertiggestellt. 14 Einzelzimmer, eine neue Großküche, ein 200 Quadratmeter großer Veranstaltungssaal, ein Blockheizkraftwerk und einige Gemeinschaftsräume sind in dem Anbau, der im zweiten Halbjahr 2018 begonnen wurde, entstanden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 6 Mio. €. Doch nicht nur das Gewand der Einrichtung hat sich verändert. Seit November 2020 ist Regina Moritz neue Heimleiterin des, nahe der Weinberge gelegenen, Hauses mit 122 Pflegeplätzen. Im Frühjahr 2020 begann die 53-jährige als Einrichtungsleiterin des Seniorenhauses Euerdorf ihre Tätigkeiten für die Carl-von-Heß’sche Sozialstiftung. Mit ihrem Wechsel an die Spitze der größten Pflegeeinrichtung der kreiskommunalen Stiftung bringt sie, neben viel Erfahrung aus vorherigen Anstellungen, ein neues Konzept mit ins Haus. „Im Gartengeschoss des bestehenden Bauteils haben wir einen offenen Demenzbereich mit Demenzgarten eingerichtet. 22 Bewohner mit demenziellen Erkrankungen können dort ab sofort, unter gerontopsychiatrischer Betreuung und mit viel Bewegungsmöglichkeiten leben. Im Dachgeschoss des Erweiterungsbaus ist eines meiner Herzensprojekte in Planung: 16 Pflegeplätze bilden unter dem Begriff „Junges Wohnen“ eine neue Heimat für Pflegebedürftige im Alter von 30-60 Jahren. Unser Ziel ist es dort jüngere Pflegebedürftige ganz individuell und ressourcenerhaltend in einer Art Wohngruppe zu fördern und zu betreuen. Daher haben wir für diese Personengruppe ein eigenes Betreuungskonzept erstellt. Die Umsetzung ist für Herbst 2021 vorgesehen“ berichtet Regina Moritz.
„Mit dem Erweiterungsbau ist es gelungen, die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner des Dr.-Maria-Probst-Heimes weiter zu erhöhen. Von zentraler Bedeutung ist der neu geschaffene Veranstaltungsraum als Ort der Begegnung und der gemeinsamen Aktivitäten und Erlebnisse. Gleiches gilt für den Küchentrakt, der den Ansprüchen einer modernen Großküche in jeder Hinsicht gerecht wird. Ich bin mir sicher, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner auch in den neuen, altersgerechten Wohnräumen wohl fühlen werden. Es muss unser Anspruch sein, den alten Menschen, denen unsere Gesellschaft so vieles verdankt, einen würdigen Lebensabend zu gestalten. Im Namen des Stiftungsrates danke ich allen Beteiligten für die vorbildliche Realisierung des Erweiterungsbaus“ resümiert Stiftungsratsvorsitzender und Landrat Thomas Bold aus Sicht des Heimbetreibers.
Für alle bestehenden Bewohner gibt es ebenfalls einige Optimierungen: Neben einem neuen Speisesaal für mobile Bewohner inkl. Außenbereich, der zweimal pro Woche Cafeteria und damit Treffpunkt für Bewohner und Angehörige sein wird, wird es zukünftig eine Therapieküche geben. Darin werden Bewohner, gemeinsam mit dem betreuenden Personal, kochen und backen. Weiterhin in Planung ist eine Bewohnerwerkstatt. „Wir möchten unseren rüstigen Bewohnern die Möglichkeit geben kleineren handwerklichen Tätigkeiten nachzugehen und ihre Fähigkeiten so lange wie nur möglich erhalten“ erzählt Regina Moritz.
Gerade aufgrund der aktuellen Situation ist es der Heimleiterin wichtig mit den Bewohnern und deren Angehörigen im Gespräch zu bleiben. Beispielsweise wissen viele Menschen nicht, dass wir einen eigenen Besucherdienst installiert haben, der die Besuche während der Corona-Pandemie arrangiert und dabei unterstützt Kontakt zu erhalten. Auch Neuaufnahmen sind im Seniorenheim Dr.-Maria-Probst wieder möglich.
Regina Moritz und ihr Team sind telefonisch unter 09732 7886-0 und
via E-Mail unter
Weitere Infos zum Seniorenheim Dr.-Maria-Probst finden Sie unter www.dr-maria-probst.de